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Licht im Advent

Licht im Advent

Gemischter Chor Westuffeln
Geschichtsverein Westuffeln

Licht im Advent -
Heiter-besinnlicher Adventsnachmittag in der besonders beleuchteten Westuffelner Kirche


Wie schon in 2013 luden auch im Advent 2015 der Gemischte Chor Westuffeln und der Geschichtsverein Westuffeln zu einem heiter-besinnlichen Adventsnachmittag in die Westuffelner Kirche ein. Ein besonderer Anlass war dafür der Grund, denn Westuffeln ist in 2015 1050 Jahre alt geworden und hat dieses Jubiläum im Sommer 2015 gefeiert. Zum Abschluss dieses besonderen Jahres für Westuffeln haben beide Vereine einen Adventsnachmittag vorbereitet und viele Gäste kamen in die Westuffelner Kirche.

Das Motto des Nachmittages lautete "Licht im Advent". Auf vielfältige Weise bildet das Licht im Advent ein ganz besonderes Element und wird daher in vielen Liedern und Geschichten beschrieben. Bei der Auswahl orientierte sich das Vorbereitungsteam daher inhaltlich vor allem an den Adventslichtern. Andreas Zier leuchtete die Kirche mit vielen Farben und Effekten aus und das alt-ehrwürdige Gebäude zeigte sich in ungewöhnlichen und neuen Facetten.

Den Auftakt bildete das Duo Welkin (Linda Neitsch und Andreas Zier) mit zwei Liedern von Chris de Burgh und Leonard Cohen. Nach der Begrüßung der Gäste durch die Vereinsvorsitzenden Claudia Hedrich und Wolfgang Lange gab es einen Ausflug in die Geschichte zu der Frage, wie sich Menschen in alten Zeiten das Licht zunutze machten. Brunhilde Butterweck erzählte eine Geschichte über einen unscheinbaren Baumwollfaden, der zu einem Teelicht wurde, und Hilleburg Brede, Anna Finis, Alexandra Dehmel, Brunhilde Butterweck, Wolfgang Lange und Marvin Berndt gaben den vier Adventskerzen Namen und der Hoffnung als zentrales Thema im Advent Ausdruck.

Eine Welturaufführung erlebte das alte Gedicht "Knecht Ruprecht" von Theodor Storm, das erstmals in Westuffler Mundart vorgetragen wurde. Über die Weihnachtsmaus, die in der Nacht kommt und die Süßigkeiten der Weihnachtszeit stibitzt, berichtete Mike Engelbrecht in seiner unnachahmlichen Art und brachte die Zuhörer ebenso zum Lachen wie Walter Kampe mit einer Geschichte über einen alten Weihnachtsbaumständer, der wieder zum Leben erweckt wurde, aber dann doch nicht so funktionierte, wie er sollte. Vom strahlenden, weisen und weißen Monat Januar, der seine Monatskollegen nervt, berichtete schließlich Annette Engelbrecht in einer Geschichte von Elke Bräunling. Marvin Berndt trug zum Abschluss noch das Gedicht "Wenn et druuten fröher dunkel werd" in Westuffler Platt vor.

Abwechselnd zu den Geschichten und Gedichten wurden Lieder vom Chor vorgetragen oder gemeinsam gesungen. Der Gemischte Chor Westuffeln unter der Leitung von Agnes Storz riss die Zuhörer mit den Liedern "Wir sagen euch an den lieben Advent", "BrennendeLichter" und "Diese Nacht ist wie ein Wunder" zu Beifallsstürmen hin. Ein besonderes Highlight mit Gänsehaut-Effekt war das schwedische Weihnachtslied "Jul, Jul, stralande Jul" (Weihnacht, strahlende Weihnacht), dessen Text zuvor von Mike Engelbrecht ins Deutsche übersetzt vorgetragen wurde.

Besonderen Wert legten die Veranstalter auch auf das gemeinsame Singen. So erklangen viele alte und bekannte Weihnachtslieder in der Kirche und vermutlich hatte jeder Besucher bei "Am Weihnachtsbaume, die Lichter brennen", "Leise rieselt der Schnee", "Alle Jahre wieder", "Süßer die Glocken nie klingen" oder einem der anderen gemeinsam gesungenen Lieder eine besondere Erinnerung an Weihnachten vor Augen. Begleitet wurden die Lieder von Ulla Kozacenko am Keyboard und Agnes Storz auf der Flöte. Den Abschluss bildete das für viele schönste Weihnachtslied "Stille Nacht", das 1818 im Salzburger Land entstanden war und dessen Entstehung sogar verfilmt wurde.

Nach dem Programm konnten sich die Gäste mit Bratwürstchen, Broten mit Käse oder von Anna Finis selbst gemachtem Schmalz, Glühwein, Tee und allerlei kalten Getränken stärken. Viele Besucher machten davon Gebrauch und blieben noch in geselliger Runde zusammen. Der Weg zur Kirche und die südliche Kirchenmauer waren mit vielen Teelichtern beleuchtet, zwei Feuerkörbe vor der Kirche sorgten für gemütliche Stimmung und auf dem Rasen vor der Kirche wurde eine "1050" mit Lichtern nachgestellt. Der Kirchenvorstand sorgte dafür, dass der fast tausendjährige Kirchturm angestrahlt wurde und weithin sichtbar war. So klang der Adventsnachmittag am frühen Abend aus und die Besucher traten den Heimweg an.

Statt Eintritt baten die Organisatoren um Spenden für den Erhalt des Kirchengebäudes.
Auch der Überschuss aus den Verkaufserlösen wird für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

Termine

18.05.2024: 10:00 Naturkundliche Exkursion "Trockenrasen am Bodenberg"

Treffpunkt: Parkplatz am Sportplatz Westuffeln

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